Multicycle Suspension

Das Fahrrad wurde zwischen dem 9. und 30.Mai 2016 aus dem Fahrradkeller in unserem Wohnhaus in Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen gestohlen.

Die Rahmennummer des Rades ist: MV0111349

Die Mantelschoner am Hinterrad sind beschädigt bis nicht mehr existent. Auch die Luftpumpenhalterung am Rahmenrohr ist inzwischen nicht mehr vorhanden. Kunststoffe eben…


Nachdem mein altes Fahrrad im Sommer 2002 am Bahnhof nicht mehr auffindbar war, musste ein neues her. Und ich wollte „was Richtiges“. Entschieden habe ich mich nach langen Probefahrten für ein Fahrrad aus der niederländischen Fahrradmanufaktur MultiCycle. Mein MultiCycle Suspension ist -wie der Name scimagehon andeutet- vollgefedert.

Aber fangen wir vorne an:

  • gefederte Vordergabel
  • Frontlicht abnehmbar und als Taschenlampe verwendbar, als Batterielicht oder mit (Seitenläufer-)Dynamo zu betreiben
  • zweifarbig lackierter Aluminiumrahmen in hellgrau/lindgrün
  • Hinterbau progressiv gefedert (also kein „Reiten“, man merkt die Federung nur daran, dass man sie in Extremsituationen nicht merkt 🙂 )
  • batteriebetriebenes Rücklich („Hollandrad“ eben…)
  • 7-Gang-Shimano Nexus Nabenschaltung mit Freilauf
  • vorne und hinten gekoppelte Rollerbrakes (Egal, welchen Bremshebel man zieht, es sind immer beide Bremsen aktiv und die hintere vor der vorderen, damit es nicht kopfüber über den Lenker geht…)

imageWegen des gefederten Hinterbaus ist das Tretlager relativ hoch über der Straße und damit ist auch die Sitzposition ziemlich weit oben. Nix mit im Sitzen mit dem ganzen Fuß auf den Boden kommen, nur die Zehenspitzen sind angesagt, wenn die Position vom Sattel zu den Pedalen stimmen soll. Musste ich mich erst dran gewöhnen, aber das ging schnell.

Ein wirklich schickes Rad, mit dem man auch lange Touren unternehmen kann. Eigentlich ist es eine Schande, dass ich es nur für Kurztrips innerhalb des Wohnortes nutze, denn für längere Strecken habe ich ja mein Liegerad. Aber auch, wenn es dann doch mal auf längere Strecken geht, habe ich wirklich Spaß an dem Rad. Und die 9 Jahre sieht man ihm auf keinen Fall an.

Zudem ist es ein wirkliches Erinnerungsstück, denn ich habe es vom meinem „Erbschaftsgeld“ von meiner Großmutter gekauft. Quasi ihr letztes Geschenk für mich.

Inzwischen hat sich natürlich einiges getan, was Fahrradbeleuchtung angeht, und da habe ich auch nachgerüstet. Seit jetzt etwa 2 Jahre hat das Rad einen Nabendynamo und die Beleuchtung ist vorne wie hinten auf dynamobetriebenes Sensor-Licht umgestellt.

Und die neueste Errungenschaft ist ein Gepäckträgeradapter von Rixen und Kaul für den „KlickFix-Korb“. Damit ich auch die Einkäufe unterkriege oder eben das, was man mal so eben irgendwo mit hinnehmen will.

Faltrad Dahon Vitesse D7

image

Das Rädchen fahrbereit...

Vier Jahre schon habe ich ein Faltrad – und ich möchte es nicht mehr missen! Der tägliche Weg zur Arbeit, kurze Strecken in Verbindung mit Auto und/oder Öffentlichen Verkehrsmitteln… Für solche Einsätze ist ein Faltrad einfach unschlagbar. Und da das alte Rad inzwischen einige Mängel aufweist, stand ich vor der Wahl: Reparieren oder neu kaufen. Welch ein Glück, dass ein Kollege mir ein Faltrad zum Kauf angeboten hat, und das auch noch zu einem Schnäppchenpreis!

image

...und fertig zum Abtransport.

Und so fahre ich nun seit Anfang des Jahre 2011 mit einem zu dem Zeitpunkt knapp 1 1/2 Jahre alten Faltrad der Marke Dahon durch  die Gegend. Genauer gesagt handelt es ich um ein Dahon Vitesse D7 in schwarz. Es hat 20-Zoll-Räder, eine 7-Gang-Nabenschaltung mit Freilauf und einen robusten, leicht zu handhabenden Faltmechanismus. (Es ist jetzt kein Faltwunder a la Brompton, aber spielt dafür auch in einer anderen Preisliga!)

Gut finde ich an dem Rad den höhenverstellbaren Lenker. Und besonders nett: Die in der Sattelstütze versteckte Stand-Luftpumpe! Das ist doch mal eine Idee!

image

Die BioLogic PostPump

Hier auch noch ein kurzes Video zu der Pumpe:

Meine Fahrradgeschichte bis 2002

Wann bekam ich mein erstes Fahrrad? Keine Ahnung! Ich weiß nur, daß ich eigentlich immer 2 Räder hatte: Ein „besseres“ zu Hause und ein „altes“ auf dem Campingplatz, auf dem wir Dauercamper waren. Die Camping-Räder mußten besonderen Belastungen standhalten: abspringen während der Fahrt, die Räder irgendwo fallen lassen und Cross-Touren durch den Wald waren tägliche Übungen auf dem Platz.

Woran ich mich noch ganz gut erinnern kann, ist mein Gewinn bei einem Ballonwettbewerb Ende der 70er: Ein damals hochmodernes Klapprad in meiner Lieblingsfarbe blau! Dieses Rad war der Stolz meiner Grundschulzeit. Als ich an deren Ende auf das Gymnasium wechselte, legte ich den täglichen Schulweg nicht mehr zu Fuß, sondern eben mit dem Rad zurück. Und da mußte dann ein neues her. Zu meinem 10.Geburtstag erhielt ich denn auch meines hellblaues (!) 26-Zoll-Rad mit 3-Gang-Nabenschaltung.

In den Sommerferien vor dem Schulwechsel absolvierte ich nicht nur „Schulweg-Testfahrten“, sondern auch ein 14tägige Radtour durch die Niederlande. Diese Tour führte meine sowie eine bekannte Familie einmal rund ums Ijsselmeer.

Das 26-Zoll-Rad leistete treue Dienste, wurde aber doch irgendwann zu klein. Zu meiner Konfirmation erhielt ich daher ein neues Rad: Ein Herkules-Rad, mit 28-Zoll-Rädern und 6-Gang-Kettenschaltung. Der kleine Gepäckträger vorne an dem Rad brachte mir während eines Frankreichurlaubs die nette Bemerkung eines deutschen Kindes ein: „Guck mal, Mama, die hat einen extra Baguette-Ständer!“

Irgendwann während meines Studiums trennte uns ein Rahmenbruch. Ich benötigte aber ein Rad, um jeden Morgen zum Bahnhof zu gelangen. Gleichzeitig sollte es nicht zu teuer sein. Immerhin stand es den ganzen Tag am Bahnhof, und eventuelle Beschädigungen oder sogar ein Diebstahl sollten mich nicht zu hart treffen. Die Lösung bot mir das Psychosoziale Zentrum „Kuckucksnest“, das generalüberholte Gebrauchträder zu günstigen Preisen anbot.

2002 trennte uns ein Dieb am Bahnhof. Nicht sehr nett, denn ich saß wieder ohne Drahtesel da. Ich stellte zu meinem neu anzuschaffenden Fahrrad mehrere Überlegungen an:

  • Das neue Rad würde nicht mehr täglich am Bahnhof stehen, da ich jetzt in der Regel mit dem Bus fuhr.
  • Mein letztes Rad war zwar für kurze Strecken durchauf tauglich, lange Strecken waren aber nicht sehr bequem darauf.
  • Spaß auf langen Strecken hatte ich nur mit qualitativ hochwertigeren Rädern.
  • Mein nächstes Rad sollte mit Vollfederung sein, die ich auf einem Leihrad in Litauen schätzen gelernt hatte.

Im nächsten halben Jahr kaufte ich mir dann auch direkt zwei Räder:
Mein „Upright“ von Multicycle und mein Liegerad von Sinner.