County, der Reihenzähler

Stricker kennen das: Man soll soundsoviel Reihen stricken, bevor irgendwas passiert. Wenn es lange Reihen sind, ist das ok. Dann legt man das Strickzeug kurz weg, macht einen Strich und gut ist. Aber was, wenn es kurze Reihen sind? Oder auch schnelle Runden? Dann ist das schon ein echter Aufwand.

Also machte ich mich auf die Suche nach einem Hilfsmittel und fand: County!

Eine kleine, aber feine App, die eigentlich nichts anderes macht, als Reihen zu zählen. Die Reihenzahl wird durch gut sichtbare Ziffern angezeigt, und eine kurzes Antippen des Bildschirmes erhöht einfach die Zahl um eins. Und antippen geht definitiv schneller als zum Stift zu greifen, Strich zu machen, Stift wieder weglegen.

Natürlich gibt’s noch ein paar Optionen dabei. Man kann z.B. auch runter- statt raufzählen lassen.

Oder man kann sagen, nach wieviel Reihen sich das Muster wiederholt. Wenn man ein Muster von 10 Reihen hat und das einstellt, zählt County nur bis 10 und fängt dann (in einer anderen Farbe!) wieder bei eins an. In extra Zeilen wird dann aber noch angegeben, wie oft das Muster bereits gestrickt wurde und wie viele Reihen insgesamt schon fertig sind.

Der Zwischenstand kann übrigens gespeichert werden…

In der kostenpflichtigen Variante kann man wohl dann auch noch verschiedene Projekte verwalten und ein paar andere Dinge, aber bisher reicht mir persönlich die kostenfreie Version.

So, und zum Schluss gibt’s noch nen Link:
http://de.appbrain.com/app/county/com.bobbinsmag

Was Du mir schickst, ist auch für mich. Basta!

Wie oft habe ich schon kopfschüttelnd vor E-Mail-Footern gesessen, die länger sind als die E-Mail selbst. Und mir sagen wollen, dass ich die E-Mail bitte ignorieren, am besten gar nicht erst lesen soll, wenn ich nicht der gewünschte Empfänger bin. Was natürlich sehr sinnig ist bei einem Footer der unter einem E-Mail-Text steht. Soviel dazu.

Und dann gibt es noch so E-Mail-Footer, die mir wirklich aus dem Herzen sprechen. Indem sie z.B. oben genannte sinnfreie Anmerkungen aufs Korn nehmen:

Disclaimer:

By sending an email to ANY of my addresses you are agreeing that:

  1. I am, by definition, „the intended recipient“
  2. All information in the email is mine to do with as I see fit
  3. I will take the contents as representing the views of your company
  4. If your email is an „Out of Office“ reply on a mailing list, I will social engineer your company
  5. This notification overrides any disclaimer or statement of confidentiality that may be included on your message

Further, you understand that if any of the following conditions are met
that you are indeed, a bag of douche:

  1. Your message identifies the device you sent it from
  2. You messed up the thread by top-posting

Was Frauen meinen

Den folgenden Text habe ich in einem Footer in einem Forum gefunden.

Hat so manches wahre in sich 😉

 

SCHÖN

Dieses Wort wird von Frauen verwendet, um eine Diskussion zu beenden.
Das heißt, sie haben Recht und du sollst den Mund halten.

NICHTS

Das ist die Ruhe vor dem Sturm.
Es heisst in Wirklichkeit „etwas“ und du solltest aufpassen was du tust und sagst.
Diskussionen die mit „nichts“ beginnen, enden normalerweise mit „Schön“.

MACH WAS DU WILLST

Das ist eine Drohung, keine Erlaubnis.
Tu es nicht.

Tuxe, Tuxe, Tuxe

Eigentlich war mir es schon immer klar, aber bei einem Vortrag auf den Chemnitzer Linux-Tagen 2010 wurde es auch nochmal deutlich gesagt: Ein schlagendes Argument für Linux ist Tux!

Und bevor hier jetzt jemand mit „typisch Frau“ kommt: das Argument scheint für alle zu gelten. Oder wie ist sonst zu erklären, dass auch Linux User Groups richtig kreativ werden, wenn es um ihr Tux-Logo gibt?

Hier ein paar Beispiele:

Die ägyptische Linux User Group hat natürlich Tuxe in Pyramidenform. Was auch sonst…

http://eglug.org

Etwas näher dran:
Die Linux User Group Mönchengladbach trifft sich in den Räumlichkeiten des DRK Wickrath. Was trägt also Tux? Klar, ne DRK-Jacke.

http://www.lugmoe.de/

Und wieder etwas mehr in die Ferne:

LoLiTa ist die Abkürzung für „Logiciels Libres à Tahiti et dans les îles“, also „Freie Software auf Tahiti und den Inseln“. Und wie es sich für einen Einwohner von Tahiti gehört, kann Lolita natürlich auch surfen, und zwar nicht nur im Netz 🙂

http://www.lolita.pf/

Das nur als drei Beispiel, aber ich sammel gerne weiter. Also: Wenn ihr noch kreative, lustige, ungewöhnliche, themenbezogene, ortsbezogene,… Tuxe seht, her damit!

Die Lorem-Ipsum-Alternative

Wer kennt ihn nicht, den „Lorem ipsum“, den König aller Blindtexte. Und ich denke, ich bin nicht die einzige, die sich immer schon gefragt hat, was der Text wohl zu bedeuten hat. (Wie mir ein das Lateinische besser als ich beherrschender Freund gesagt hat: Nichts!)

Egal, heute bin ich über eine Alternative gestolpert. Und die finde ich richtig, richtig gut:

Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben.