FrOSCON 2010, Tag 1

Gestern morgen setzten wir uns ins Auto und fuhren gen St.Augustin, besser gesagt: Wir wurden gefahren. Für uns war das erste Mal FrOSCon angesagt.

Ich hatte mich auch direkt als Helfer gemeldet. Orts- und Orgakenntnisse konnte ich zwar (noch) nicht aufweisen, aber eine Moderation würde ich auch so hinbekommen.

Die erste Stunde vor Ort habe ich aber erst einmal genutzt, um die ganzen Bekannten zu begrüßen. Die FLOSS-Event-Welt ist echt ein Dorf. Irgendwie sieht man immer (oder zumindest fast immer) die gleichen Gesichter. Aber gerade das macht diese Events für mich auch aus. Es ist irgendwie wie ein große Familie, und inzwischen kenne ich eine ganze Menge wirklich netter Menschen. Und die treffe ich halt immer wieder bei solchen Events.
Die Begrüßungsrunde direkt an den Anfang zu setzen war eine gute Entscheidung. So konnte ich den Rest des Tages genießen, ohne ständig stehen zu bleiben um mal wieder mit jemandem zu quatschen, den ich seit dem letzten Event nicht gesehen habe.

Während der Begrüßungsrunde habe ich mich aber auch breitschlagen lassen, die Key Signing Party auf der OpenRheinRuhr im November zu organisieren. O.k., habe ich eine Aufgabe. Habe ich noch nie gemacht, aber einmal ist immer das erste Mal und man lernt ja nie aus. Dummer Spruch, aber nu habe ich zugesagt.

Mittags war dann die Key Note von Jon ‚maddog‘ Hall. Titel: „Free and Open Source Software in the Developing World“. Starker Vortrag! Ich denke, den wird’s auch als Video online geben. Unbedingt ansehen!

Nachmittags hatte ich dann meinen ersten Moderations-Einsatz im Hörsaal 3. Moderation ist relativ einfach. Man spricht kurz vor dem Vortrag mit den Speakern über die Zeiteinteilung, weißt auf ein paar Besonderheiten hin, und erinnert ihn/sie daran, die Zeit einzuhalten. Und vor Ablauf der Zeit hält man dann die entsprechenden Schildchen hoch: Noch 10 Minuten, noch 5 Minuten, Schluss-aus-vorbei.

Besonderheiten im Hörsaal 3 waren das Einverständnis zum LiveStream bzw. zur Videoaufnahme sowie der Hinweis, dass das ausgehändigte Mikro allein für die Aufzeichnung ist. Der Saal hatte leider keine Audioanlage. Das empfand ich als Manko, weil viele Speaker eben keine geübten Redner waren/sind.

Ich mache ganz gerne Moderation in Tracks, in denen ich sowieso ein oder zwei Vorträge hören möchte. Weil man dann im Raum verbleiben muss, bekommt man automatisch auch Dinge mit, die man sich sonst nicht angehört hätte. Themen „meiner“ Vorträge waren: SmartITSM, Dokumentenverwaltung, Apache Solr und Home Automation.

Während des vorletzten Talks zog schon ein Grillanzünder-Duft durch den Hörsaal, beim letzten Talk war es dann der Duft von Gegrilltem. Draußen im Innenhof wurde schon das Social Event eingeläutet. Dem haben wir uns dann auch baldmöglichst angeschlossen.

Bis spät in die Nacht saßen wir im Innenhof der Hochschule. Viele, viele Unterhaltungen wurden geführt – und längst nicht alle hatten Linux oder OpenSource zum Thema. Bei weitem nicht. Aber auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. Der „Nacht-Jongleur“ mit LED-beleuchteten Kugeln und Keulen, die Filme, die im KIDS-Track produziert wurden und natürlich die Geburtstagstorte zum 5jährigen FrOSCon-Geburtstag. Das Ganze bei bester Grill- und Getränkeversorgung und Musikuntermalung.

Aber irgendwann geht auch jeder noch so schöne Tag zu Ende, und ein bißchen Schlaf musste schon sein um Energie zu tanken für FrOSCon, Tag 2.

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