Eigentlich wollte ich ja pünktlich um 9 Uhr auf der FOSDEM sein. Mit der relativ kurzen Nacht, einem halbwegs ausführlichen Frühstück und der halbstündigen Busfahrt zum Campus war es dann doch wieder mal eher 10 Uhr. Morgen ist auch noch eine Chance…
Der Tag fing an mit InfoDesk. Ein „Intervall-Geschäft“: Kommt ein Bus, ist richtig viel zu tun für eine Viertelstunde, dann sind 5 Minuten quasi Pause, dann kommt der nächste Bus. Heftchen mit dem Zeitplan und den Lageplänen rausgeben, Spenden entgegennehmen, Spendensystem erklären, Spendenzettel ausfüllen, T-Shirts rausgeben, mit dem Kredit-und-EC-Karten-Lesegerät-Drucker kämpfen,… Und das alles in Englisch-Französisch-Niederländisch-Deutsch. Da vergeht die Zeit wie im Fluge, es macht aber auch irre Spaß!
Zwischendurch habe ich mir noch den Opening Talk von Eben Moglen angehört. „Why Political Liberty Depends on Software Freedom More Than Ever“. Ein klasse Vortrag mit vielen aktuellen Bezügen. Den Vortrag gibt es inzwischen auch als Video. Unbedingt ansehen! Auch eine Runde an den Ständen im Hauptgebäude konnte ich drehen. Gebäude AW muss bis morgen warten.
Nachmittags war ich dann eingeteilt für Moderation im Janson, dem größten Hörsaal. Nicht, dass ich von den Vorträgen wirklich was verstanden hätte, aber das ist für die Moderation auch nicht notwendig. Da muss man nur den Vortragenden vorstellen, ein paar organisatorische Sachen klären und im Frage-und-Antwort-Teil durch die Reihen gehen und den Zuhörern das Funkmikro anreichen. Es war aber ganz nett, und es ist auch gut gelaufen.
Danach nochmal InfoDesk, die Besucher rausschmeißen, den Campus „nachtfertig“ machen – dann war der erste Tag FOSDEM 2011 auch schon wieder vorbei. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, wirklich viel getan zu haben. Meine Füße haben allerdings was anderes behauptet…
Am Abend war dann noch das FSFE-Fellowship-Meeting im Poechenellekelder in der Innenstadt. Ein netter Abend, den wir dann doch vor Mitternacht noch beendete. FOSDEM, Tag 2 wird sicher nicht erholsamer.